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Arbeiterinnen, in: Die DDR stellt sich vor, hg. von PANORAMA DDR anläßlich des 30. Jahrestages der DDR 1979, Verlag Zeit im Bild, Dresden 1978, S. .In der DDR war die Gleichstellung der Frau ein stark propagiertes Ziel. Dies resultierte zum einen aus der sozialistischen Ideologie. Zum anderen hatten viele Männer im Krieg ihr Leben verloren oder waren nach Kriegsende arbeitsunfähig. Eine hohe Zahl an Facharbeitern wanderte zudem bis zum Mauerbau im Jahr 1961 nach Westdeutschland ab. Ein bedenklicher Facharbeitermangel war die Folge. Um die Wirtschaft anzukurbeln, wurde in den 1950er und 1960er Jahren in groß angelegten Aktionen die Berufstätigkeit der Frau propagiert. Beispielsweise wurden Hausfrauen-Brigaden geschaffen, in denen ungelernte Hausfrauen saisonal in der Produktion aushalfen. Den Frauen sollten aber auch Berufsausbildung und Studium ermöglicht werden, denn die gleichberechtigte Einbindung der Frau in das Berufsleben und die technische Weiterentwicklung forderten qualifizierte Arbeitskräfte. Besonders gefördert wurde die Ausbildung von Frauen in sogenannten “Männerberufen”, wie Kranführer und Ingenieur.
Die nachfolgenden Quellen sind Beispiele für die Zielsetzung, traditionelle Geschlechterrollen aufzubrechen und Frauen die gleichen beruflichen Chancen wie den Männern einzuräumen. Sie stehen für eine Fülle von Schriften und Maßnahmen. Sie zeigen neben hohem Engagement auch die Probleme auf, die teilweise bis heute ungelöst geblieben sind. Beispielsweise zählten Haushaltsführung und Kindererziehung auch in der DDR zu den Aufgaben der Frauen. Daß dadurch eine Doppelbelastung und somit eine Behinderung in der beruflichen Karriere die Folgen waren, konnten auch intensive Bemühungen wie die Schaffung von staatlichen Krippen und Kindergärten u.a. nicht gänzlich verhindern. Die Förderung der Frau stagnierte schließlich in den 1970er und 1980er Jahren und wurde mit der Wiedervereinigung in ihren Ergebnissen teilweise um Jahre zurückgeworfen.

 

1. QUELLE

HINWEIS: Auszug aus dem Kommuniqué des Politbüros des Zentralkomitees der SED vom 23.12.1961: “Die Frau - der Frieden und der Sozialismus”

“Das Politbüro des Zentralkomitees der SED hat in Auswertung der 14. Tagung zur politischen Arbeit unter den Frauen und Mädchen in der Deutschen Demokratischen Republik ausführlich Stellung genommen und beraten, was getan werden muß, damit die Frau beim Aufbau des Sozialismus mehr als bisher zur Geltung kommt und ihre Lebensbedingungen verbessert werden. [...]
Das Programm des Kommunismus [...] eröffnet den Frauen eine schöne Zukunft. [...] In der Sowjetunion wurde das Beispiel wirklicher Gleichberechtigung der Frau geschaffen.
Noch nie zuvor hatten Frauen und Mütter in Deutschland solche Möglichkeiten [...] Mit der Deutschen Demokratischen Republik haben alle fortschrittlichen Kräfte unseres Volkes, unter ihnen Millionen Frauen, den Staat geschaffen, dessen erstes Gebot Frieden, Freiheit, Menschlichkeit und Gerechtigkeit ist, den Staat, der in seiner Verfassung die Gleichberechtigung der Frau garantiert und mit dem “Gesetz über den Mutter- und Kinderschutz und die Rechte der Frau” grundlegende Voraussetzungen zur Entfaltung der Fähigkeiten und Talente der Frau sowie der Erleichterung ihres Lebens geschaffen hat.
Dieses neue Leben der Frauen in der Deutschen Demokratischen Republik ist Beispiel und Vorbild für ganz Deutschland.
Auch für die heute noch in ihren Rechten beschränkten und ausgebeuteten Frauen Westdeutschlands wird die Zeit kommen, wo sie ihre wirkliche Gleichberechtigung erlangen. [...]
Unter den Frauen hat sich eine große fortschrittliche Wandlung vollzogen. Selbstbewußt, klug und umsichtig vollbringen Frauen hervorragende Leistungen im Beruf, bei der Erziehung ihrer Kinder und der Lenkung und Leitung unseres Staates. Ihnen voran gehen die Arbeiterinnen als die fortschrittlichste Kraft unter den Frauen. Es war die Arbeiterin Frida Hockauf, die die vorwärtsdrängende Losung gab: “So, wie wir heute arbeiten, werden wir morgen leben!” [...]
In vielen LPG haben die Genossenschaftsbäuerinnen hervorragende Erfolge in der Feldarbeit und in der Viehzucht. Große Leistungen werden vollbracht von den Mitarbeiterinnen in den Staatlichen Institutionen an den Hochschulen und Universitäten, im Gesundheitswesen, Verkehrswesen und im Handel. [...] In den Hausfrauenbrigaden, durch die Teilnahme am Nationalen Aufbauwerk, bei der Ausübung gesellschaftlicher Funktionen, besonders im Handel und in der Schule, leisten auch die nichtberufstätigen Frauen einen wertvollen Beitrag zum Wohle des Volkes und verändern damit auch ihr eigenes Leben. Viele von ihnen schlossen sich im Demokratischen Frauenbund Deutschlands zusammen [...]
Das Politbüro des Zentralkomitees der SED ist jedoch der Meinung, daß diese großen Fähigkeiten und Leistungen der Frauen und Mädchen ungenügend für ihre eigene Entwicklung und für den gesellschaftlichen Fortschritt genutzt werden. Die Hauptursache dafür ist die bei vielen - besonders bei Männern, darunter auch leitenden Partei-, Staats-, Wirtschafts- und Gewerkschaftsfunktionären - noch immer vorhandene Unterschätzung der Rolle der Frau [...] Es ist eine Tatsache, daß ein völlig ungenügender Prozentsatz der Frauen und Mädchen mittlere und leitende Funktionen ausübt, obwohl 68,4 Prozent aller arbeitsfähigen Frauen im Alter von 16 bis 60 Jahren berufstätig sind. Es muß auch darauf hingewiesen werden, daß die Zahl der jungen Frauen und Mädchen, die für technische Berufe ausgebildet werden, zurückgeht. [...]

Die Arbeit, Zeitschrift für Theorie und Praxis der Gewerkschaften, hg. v. Bundesvorstand des FDGB, 3/ 1963, S. 30. Frauen gehören an den Arbeitsplatz und Männer in die Leitung -
mit dieser noch anzutreffenden Meinung ist endlich Schluß zu machen

Die Gleichberechtigung der Frau ist ein unabdingbares Prinzip des Marxismus-Leninismus und eine Angelegenheit der ganzen Gesellschaft. Deshalb kann die Verwirklichung dieser Aufgaben nicht den Frauen und Mädchen allein überlassen bleiben. [...]
Oftmals werden Frauen, die bereits leitende Funktionen ausüben, ohne Rücksicht auf ihre Pflichten als Mutter und Hausfrau mit einem Übermaß an Arbeit belastet. Man verlangt von ihnen oft mehr als von einem Mann in der gleichen Funktion. [...] Anstatt den Frauen und Mädchen zu helfen, mit ihrer größeren Belastung fertig zu werden, erfinden sie Argumente, die beweisen sollen, daß der Einsatz von Frauen in mittleren und leitenden Funktionen nicht möglich sei. Insbesondere wird behauptet, daß die Berufstätigkeit der Frau mit Haushalt und Kindern volkswirtschaftlich nicht “rentabel” sei; Männer seien zuverlässiger und würden nicht so oft “ausfallen”; ja, es gibt auch das “Argument”, Frauen hätten weniger Verständnis für technisch-organisatorische und wirtschaftliche Probleme als die Männer. [...]

Die Arbeit, Zeitschrift für Theorie und Praxis der Gewerkschaften, hg. v. Bundesvorstand des FDGB, Berlin 5/1963, S. 30.

     Solchen noch vorhandenen Mißständen ist durch die Gewerkschaftsleitungen
     energisch entgegenzutreten.

Es ist vor allen Dingen Klarheit darüber zu schaffen, was Gleichberechtigung der Frau heißt. Gleichberechtigung heißt nicht nur gleicher Lohn für gleiche Arbeit, sondern auch die Arbeit der Frauen zu achten und sich ihnen gegenüber höflich zu verhalten. [...]
Von den Genossen im Ministerrat und seinen Organen, in den Leitungen der Staatlichen Plankommission und des Volkswirtschaftsrates, in den Ministerien für Volksbildung, Verkehrswesen, Handel und Versorgung, im Staatssekretariat für das Hoch- und Fachschulwesen, in den Leitungen der VVB, den örtlichen Staatsorganen und den Werkleitungen erwartet das Politbüro, daß Maßnahmen festgelegt werden, die zu einer Erhöhung des Anteils der Frauen in mittleren und leitenden Funktionen führen. Eine wichtige Voraussetzung dafür ist die Ausarbeitung der Frauenförderungspläne auf wissenschaftlicher Grundlage, das heißt, entsprechend unserer großen Perspektive. Schon bei der Planung der Berufsausbildung und der Ausbildung der Hoch- und Fachschulkader ist die Rolle der Frau in der sozialistischen Gesellschaft und ihre Entwicklung auf technischen und naturwissenschaftlichen Gebieten mehr zubeachten. [...]
Deshalb sollten die Leitungen und Vorstände der Gewerkschaften, angefangen vom Bundesvorstand des FDGB bis zu den Betriebs- und Abteilungsgewerkschaftsleitungen, sich mehr als bisher mit der klassenmäßigen Erziehung der Arbeiterinnen befassen und sich für ihre berufliche Qualifizierung und Förderung, aber auch für die Erleichterungen des Lebens voll verantwortlich fühlen. [...]
Das Politbüro wendet sich mit folgendem Vorschlag an alle Ausschüsse der Nationalen Front sowie an alle Institutionen in der Deutschen Demokratischen Republik, die sich mit dem kulturellen Leben und der künstlerischen Selbstbetätigung befassen:
Gemeinsam mit den Frauen sollen Pläne ausgearbeitet und durchgeführt werden, die zur sinnvollen Freizeitgestaltung für die Frau und ihre Familie führen. Damit könnten gleichzeitig die Wünsche vieler Frauen nach künstlerischer Selbstbetätigung in Laienchören und -theatern, in Musikgruppen und Zirkeln für Literatur, Malerei, bildende Kunst usw. besser erfüllt werden.
Die werktätigen Frauen tragen mit ihrer Arbeit täglich dazu bei, den Lebensstandard zu erhöhen. Viele von ihnen haben verstanden, daß unsere Gesellschaft ebenso wie die Familie nur das verbrauchen kann, was durch die Arbeit aller geschaffen wurde. Deshalb sollten auch in erster Linie den berufstätigen Frauen die in unserer Republik geschaffenen Einrichtungen zur Erleichterung des Lebens zugute kommen. [...]
Jede Betriebsleitung solle sich bemühen, in Zusammenarbeit mit den örtlichen Staatsorganen und den kommunalen Dienstleistungsbetrieben solche Vereinbarungen zu treffen, die besonders den berufstätigen Frauen dienen. So wäre es zum Beispiel eine große Erleichterung für die berufstätigen Frauen, wenn die Betriebe die Abgabe der Wäsche, das Ausleihen hochwertiger Reinigungsgeräte und das Bestellen von “Heinzelmännchen” usw. organisieren würden. [...]
Die Gleichberechtigung der Frau, ihre Förderung im beruflichen und gesellschaftlichen Leben, heißt die Republik stärken, dem Frieden und dem Sozialismus neue große Kräfte zuzuführen und eine glückliche, helle Zukunft der Frauen und Mütter sichern.”

 

2. QUELLE

HINWEIS: Der nachfolgende Text ist der URANIA UNIVERSUM-Reihe des Jahres 1966 entnommen.1

“Diese anatomischen Grundverschiedenheiten sind die Ursachen dafür, daß die Gleichberechtigung der Frau im Beruf für immer eine Illusion bleiben muß.”
(“Stern”, Nr. 34/ 1963, S. 25)

Als ich 1954 den Wunsch äußerte, Ingenieur für Elektromaschinenbau zu werden, reichte die Skala der Meinungsäußerungen vom einfachen An-die-Stirn-Tippen über heiße Diskussionen bis zur zaghaften Zustimmung. Ich solle doch besser einen “weiblicheren” Beruf wählen, rieten Verwandte und Bekannte.
Haben sich bis heute diese Ansichten geändert? Zu einem großen Teil schon, denn es wird viel getan in unserem Staat, um Vorurteile solcher Art rasch überwinden zu helfen. Kommt es aber nicht immer noch vor, daß die Eltern den Wunsch ihrer Tochter nach einer elektrischen Eisenbahn mit der Bemerkung abweisen, das sei kein Spielzeug für Mädchen?
Überhaupt hält sich das Argument, die Frauen seien für technische Dinge weniger begabt als die Männer, sehr hartnäckig. Dabei stehen die Frauen und Mädchen unserer Zeit im Haushalt und im Beruf – teils bewußt, teils unbewußt – ständig mit der Technik auf du und du – und in unserer Republik sind über 70 Prozent der Frauen und Mädchen berufstätig. In der jetzigen Etappe der gesellschaftlichen und technischen Entwicklung genügt es nicht mehr, diesen Prozentsatz einfach nur weiter zu erhöhen. Die Frauen und Mädchen müssen künftig bewußt bei der Verwirklichung der technischen Revolution mitarbeiten können. Allerdings setzt das ein hohes Bildungsniveau und eine sehr gute Qualifizierung voraus. Um dies zu erreichen, muß in erster Linie das Verhältnis der Mädchen und Frauen zur Technik geklärt werden.
Beginnen müssen wir damit schon bei dem Kleinkind, denn hier kann bereits die Erziehung zum technischen Denken beginnen – ohne Unterschied, ob es sich um einen Jungen oder ein Mädchen handelt. Im Kindergarten wird dieser Forderung weitestgehend Rechnung getragen, aber welchen Einflüssen unterliegen die Kleinsten im Kreis der Familie?
Als wir unserer Tochter als Geburtstagsgeschenk einen Konstruktionsbaukasten kauften, erhoben sich in unserer Verwandtschaft Gegenstimmen. Das sei nicht das richtige Spielzeug für ein kleines Mädchen, wurde behauptet. Es schien auch anfangs so, als sollten sie recht behalten. Der Baukasten zog nur für kurze Zeit das Interesse unserer Tochter auf sich und blieb dann wochenlang unberührt in der Spieltruhe liegen. Doch eines Sonntags kramten wir ihn gemeinsam hervor und verwirklichten mit ihm kühne Phantasieprojekte. Seitdem beschäftigt sich unsere Tochter auch allein recht gern mit diesem Spielzeug.
Über einen PKW wußte sie dagegen schon als Sechsjährige dank eigener Erfahrungen und der Anleitung ihres Vaters besser Bescheid als mancher Junge gleichen Alters. Inzwischen ist unsere Tochter Schülerin der Unterstufe, und eines Tages wird statt des Bastelunterrichtes der Unterrichtstag in der Produktion auf dem Stundenplan stehen. Die dann gewonnenen Eindrücke können entscheidend für die Berufswahl werden – im positiven wie im negativen Sinne. Doch bis zur Berufswahl sollte außerdem eine allseitige Einführung in die Probleme der Technik erfolgen. Für die Mädchen ist es genauso wichtig wie für die Jungen, daß sie eine anregende Begegnung mit der Technik in irgendeiner Form haben, denn recht häufig führt solch ein Erlebnis – sei es bei einer Betriebsbesichtigung, durch selbständiges Experimentieren oder spannende Lektüre – zu dem Wunsch, tiefer in das Wesen der Technik und der Naturwissenschaften einzudringen.
Zum Zeitpunkt der Berufswahl sollen auch die Mädchen sich für eine komplizierte technische Anlage oder den wohldurchdachten Produktionsablauf eines Industriebetriebes begeistern können, ohne beim Anblick der dort Arbeitenden zu denken: Das würde ich nie schaffen.
Mein beruflicher Weg wurde eigentlich an dem Tag entschieden, als ich mir etwas gelangweilt den Plan für das neue Volkshochschul -Semester betrachtete. In mir reifte damals der Entschluß, einen dieser Lehrgänge zu besuchen. So saß ich dann wenig später als 15jährige Schülerin unter lauter “alten Hasen” in einem Lehrgang für Elektrotechnik. Bald darauf wurde ich Mitglied einer Arbeitsgemeinschaft “Junge Elektrotechniker”. Nachdem ich auch noch den Fortsetzungslehrgang der Volkshochschule besucht hatte, stand mein Berufswunsch fest. So war also meine “erbliche Veranlagung” zum Durchbruch gekommen, wie später oft scherzhaft gesagt wurde. Großvater und Vater waren nämlich beide Elektromonteure. Aber was dabei nicht vergessen werden sollte: Ich durfte bei häuslichen Bastelarbeiten nicht nur zuschauen. Als Vater mir sogar einmal seine Arbeitsstelle zeigte, wurde das für mich zu einem der nachhaltigsten Erlebnisse, so daß ich bei der Berufswahl nicht allein von den ebenso einseitigen wie traditionellen Überlegungen beeinflußt wurde, daß berufliche Kenntnisse, zum Beispiel des Schneiderhandwerkes, der Pädagogik oder des Gesundheitswesens, gleichzeitig von großem Vorteil für Haushalt und Familien seien.
Im Elektronenlabor des Zentralen Institutes für Kernforschung Rossendorf, in: URANIA UNIVERSUM. Wissenschaft - Technik - Kultur - Sport - Unterhaltung, Bd. 12, URANIA-Verlag Leipzig/ Jena/ Berlin1966, zw. S. 80-81.Die Wahl eines technischen Berufes ist also nicht eine Frage der spezifischen weiblichen oder männlichen Veranlagung. Auch manche Männer haben nur wenig Verständnis für technische Dinge – doch da wird meist höflich darüber hinweggesehen. Außerdem: Alle Menschen sollen ja gar nicht direkt in technischen Berufen arbeiten, denn dazu sind die notwendige Berufspalette eines Staates und die Neigungen der Menschen viel zu umfangreich und zu unterschiedlich. Gibt es aber nicht zu denken, daß zum Beispiel im Büromaschinenwerk Sömmerda 1965 fast 200 Frauen mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung in diesem Industriezweig als ungelernte oder angelernte Kräfte arbeiteten? Darunter waren 93 Schneiderinnen, 46 Verkäuferinnen und 16 Friseusen.
Für diese Frauen mögen mannigfaltige Gründe für einen Berufswechsel maßgebend gewesen sein. Sicher hat sich auch manche den in der Industrie zu erwartenden höheren Verdienst dabei ausgerechnet. Doch wird nicht dadurch auch die Notwendigkeit unterstrichen, daß die Mädchen gleich solche Berufe erlernen, die den volkswirtschaftlichen Belangen entsprechen? Viel Geld und Zeit könnten dadurch der einzelnen und dem Staat erspart werden.
Es wird selbstverständlich immer Berufe geben, die vorwiegend Frauen und Mädchen ausüben. Denken wir nur an Stenotypistinnen, Facharbeiterinnen im Feingerätebau oder in der Textilindustrie.
Aber weder vom Standpunkt der völligen Gleichberechtigung noch angesichts der technischen Revolution ist ein starres Festhalten an traditionellen Frauenberufen vertretbar. Die Mädchen und Frauen müssen ihre Vorurteile überwinden und die ihnen von unserem sozialistischen Staat gebotenen Möglichkeiten zur Entfaltung ihrer Fähigkeiten voll nutzen.
Bei der Berufswahl sind ihnen – bis auf solche Berufe, die zur Zeit noch schwere manuelle Arbeit erfordern – keine Grenzen gesetzt.
Viele tausend Frauen können zwar heute noch in der Industrie auch als ungelernte Arbeiterinnen tätig sein. Aber dieser geringe Grad der Qualifizierung reicht schon heute nicht mehr aus und wird in Zukunft schon gar nicht genügen; denn schließlich wollen wir nicht “Anhängsel” der Technik, sondern Herr über sie sein.
In diesem Zusammenhang ist eine Betrachtung über die Nichtberufstätigkeit verheirateter Frauen interessant. Nach einer Repräsentativerhebung der Zentralverwaltung für Statistik ergeben sich folgende Werte:

Qualifikation

nicht berufstätige Frauen in %

ohne Qualifizierungsnachweis

43,0

Facharbeiterbrief

33,7

Fachschulabschluß

24,8

Hochschulabschluß

16,0

Aus dieser Aufstellung ist ersichtlich, daß bei einer geringen Qualifikation der Frauen deren Beschäftigungsgrad wesentlich schneller abnimmt. Sie finden an ihrer Arbeit einfach keine Freude, sondern sehen darin hauptsächlich eine des Geldes wegen übernommene Belastung. Dagegen erhöht sich mit der Qualifizierung die innere Befriedigung über die berufliche Tätigkeit. Diese Frauen wollen nicht mehr zu einem Nur-Hausfrauendasein zurückkehren, selbst wenn der Lebensstandard der Familie es zuläßt. Das trifft besonders für die in den sogenannten technischen Berufen Tätigen zu.
In solchen Industriezweigen, wie Elektrotechnik, Elektronik, Chemie usw., in denen die Frauen und Mädchen vorwiegend noch als ungelernte Arbeiterinnen beschäftigt sind, nahmen jedoch 1963 weniger als 30 Prozent von ihnen an einer Facharbeiterausbildung teil.
Gewiß, es fehlen uns trotz aller Anstrengungen noch viele Kindergärten und Kinderkrippen, und manche Frau kann sich dadurch nur unter großen Schwierigkeiten weiter qualifizieren oder muß sogar zeitweilig ganz auf eine berufliche Tätigkeit verzichten. Ebenso läßt die doppelte Belastung durch Haushalt und Familie heute noch manchen Berufswunsch unerfüllt.
Sind das aber allein die Gründe, warum sich gerade die in den technischen Bereichen tätigen Frauen so schwer für eine Qualifizierung gewinnen lassen? Natürlich bemühen sich immer mehr Frauen um ein größeres Allgemeinwissen, doch die Zahl der weiblichen Teilnehmer an Lehrgängen der Volkshochschule mit Abschlußprüfungen betrug 1965 nicht einmal 30 Prozent. Wird dagegen bei Einzellehrgängen kein Abschluß verlangt, sind etwas 65 Prozent der Teilnehmer Frauen und Mädchen.
Sing mit Pionier, Liederbuch der Jungpioniere, hg. v. d. Zentralleitung der Pionierorganisation ''Ernst Thälmann'', Leipzig 1959, S.129. (Illustration: Wolfgang Speer)Man ist sich wohl darüber im klaren, daß eine moderne Frau und Mutter heute allseitig gebildet sein muß, aber viele Frauen und Mädchen haben sich noch nicht mit dem Gedanken vertraut gemacht, ebenso wie der Mann das ganze Leben berufstätig zu sein – natürlich abgesehen von notwendigen Unterbrechungen und bei wesentlichen Erleichterungen der Hausarbeit. Aus dieser Überlegung ergibt sich doch erst die Frage, ob es sich überhaupt lohne, den langen und mühevollen Weg zur Beherrschung von Naturwissenschaft und Technik zu wählen. Dafür ist das Ziel um so beglückender, denn Naturwissenschaft und Technik durchdringen immer mehr alle Bereiche unseres Lebens. Jedoch muß man besonders den Frauen und Müttern auf diesem Weg entgegenkommen. Der VEB Carl Zeiss Jena fand dafür folgende Möglichkeit: Die Frauen arbeiten an vier Wochentagen in der Produktion und erhalten dabei eine mit dem Lehrplan abgestimmte praktische Unterweisung am Arbeitsplatz. An zwei Wochentagen haben sie je sechs Stunden Unterricht. Dazu kommen zwei Stunden, in denen sie unter Anleitung und ungestört durch häusliche Pflichten ihre Hausaufgaben erledigen können. Es wird ihnen dadurch ermöglicht, innerhalb eines Jahres die Facharbeiterausbildung abzuschließen. Auch Lehrgänge für Techniker- und Ingenieurklassen werden nach diesem Prinzip aufgebaut.
Im VEB Sachsenring Automobilwerk Zwickau und anderen Betrieben hat sich eine stufenweise Ausbildung bewährt. Am Ende jeder Ausbildungsstufe stehen Prüfungen. So kann auch bei einer notwendigen Unterbrechung der Qualifizierung, durch Krankheit usw., später in der nächst höheren Stufe weitergelernt werden.
Derartig günstigere Studienbedingungen für die Frauen gegenüber den Männern bedeuten nicht, daß dabei das Ausbildungsniveau niedriger sein muß. Die Unterstützung bezieht sich ja nur darauf, für die bedeutend größere Belastung der Frauen durch Haushalt und Familie einen Ausgleich zu schaffen.
Wenn die Frauen und Mädchen erst einmal ihre Scheu vor den scheinbar so schwierigen Berufen in Naturwissenschaft und Technik überwunden haben, zeigen sie auch die gleichen Leistungen wie die Jungen und Männer. Das trifft für die Facharbeiterausbildung genauso zu wie für das Hoch- oder Fachschulstudium.
Allerdings gehört dazu auch eine vernünftige Anschauung der Männer zu diesen Problemen, ganz gleich, ob eine Frau sich erst zur Facharbeiterin qualifizieren möchte oder ob sie als Ingenieurin in verantwortlicher Funktion arbeitet.
Ich weiß aus eigener Erfahrung, daß die längste Strecke auf dem Weg zur wirklichen Gleichberechtigung der Frauen in den Köpfen zurückzulegen ist. Das wird besonders deutlich, wenn es gilt, Frauen und Mädchen für den Ingenieurberuf zu gewinnen. Obwohl die Frau im Ingenieurberuf keine seltene Erscheinung mehr ist, gibt es noch immer viele Skeptiker. Ich erinnere mich dabei an eine Episode, die ich in einer Poliklinik erlebte:
Gewohnheitsmäßig hatte die junge Ärztin die Frage nach dem Beruf gestellt. Als ich antwortete, war ihre erste Reaktion: “Oh, da haben Sie sich aber einen schweren Beruf ausgesucht. Ich würde es in diesem Fach nie zu etwas bringen. Das ist doch eher etwas für Männer.”
Diese augenfällig moderne Frau, die selbst viele Studienjahre hinter sich hat, zweifelte dennoch an dem Leistungsvermögen der Frauen auf technischem Gebiet. Dabei sind die medizinischen Berufe – die doch heute als ausgesprochene Frauenberufe gelten – auch einmal heiß umstritten gewesen, besonders wenn sie Fach- oder Hochschulbildung voraussetzten.
Promovierte Ärztinnen waren zum Beispiel zu Beginn des 19. Jahrhunderts noch eine Seltenheit. Das ist keineswegs auf eine mangelnde Begabung der Frauen dieser Zeit, sondern auf die damaligen Verhältnisse zurückzuführen. Der preußische Staat tat sich in dieser Hinsicht besonders hervor. So ließ man die ersten deutschen Ärztinnen, Emilie Lehmus und Franziska Tiburtius, nicht an einer deutschen Universität studieren und versagte ihnen nach ihrem Studium in Zürich trotz erlangter Doktorwürde die Anerkennung. Der entschlossene Kampf der Frauen um ihre Gleichberechtigung und ihre Erfolge auf medizinischem Gebiet führten gegen Ende des vorigen Jahrhunderts in fast allen Ländern zumindest zur formalen Anerkennung der Frau als Ärztin. Dennoch wird noch hier und da, besonders in der bürgerlichen Gesellschaft, der Versuch unternommen, ihre Fähigkeiten auf die angeblich natürliche Veranlagung als Frauen- und Kinderärztin zu beschränken.
Die ideologischen Auswirkungen dieser Entrechtung reichen noch bis in unsere Zeit und gipfeln in dem Vorurteil, die Frau sein in einigen Wissensgebieten – besonders Mathematik und Naturwissenschaften – weniger bildungsfähig als der Mann. Wenn die Frauen heute aber in der Medizin gleichberechtigt neben ihren männlichen Kollegen stehen, warum sollten sie da nicht ebenso gute Leistungen auch in der Technik vollbringen können? Den Ärztinnen wie den Frauen in mittleren medizinischen Berufen ist zum Beispiel die Handhabung und der Einsatz medizinisch-technischer Geräte von jeher genauso selbstverständlich wie ihren männlichen Kollegen. Niemand kann abstreiten, daß dazu wenigstens ein Mindestmaß technischen Verständnisses gehört, um diese Apparate bedienen zu können.
Um den Erfordernissen der ständig wachsenden Rolle von Wissenschaft und Technik besonders in der Wirtschaft entsprechen zu können, soll 1970 jeder vierte Student einer technischen Fachrichtung an Hochschulen ein Mädchen sein. Bis zu diesem Zeitpunkt wird an den technischen Fachschulen der Anteil weiblicher Studenten 30 Prozent betragen. Dadurch wird auch die Grundlage geschaffen, daß bedeutend mehr Frauen als bisher in leitenden Funktionen ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen können. 1965 bewiesen zum Beispiel 49 weibliche Technische Direktoren und Werkleiter von Industriebetrieben, daß Frauen durchaus auch in solchen leitenden Funktionen große Leistungen vollbringen können, die denen der Männer in nichts nachstehen.
Mit der Stellung der Frau im Produktionsprozeß und ihrer Rolle in der technischen Revolution ist die weitere und restlose Verwirklichung der Gleichberechtigung für die Frauen eng verbunden. Für unsere künftige gesellschaftliche Entwicklung wird die Tatsache charakteristisch sein, daß die Frauen und Mädchen in Produktion, Wissenschaft und Technik eine zunehmend verantwortungsvollere Rolle übernehmen.
Diese Aufgaben zentral wissenschaftlich zu planen und zu leiten ist eine der Voraussetzungen für die Lösung und Weiterentwicklung dieses Problems. Die Frauen und Mädchen aber werden für dieses große Ziel auch persönliche Opfer bringen müssen, denn es gilt aufzuholen, was ihren Müttern versagt blieb. Doch schließlich werden die meisten von ihnen lieber auf einen Teil ihrer Freizeit zugunsten einer weiteren Qualifizierung verzichten, anstatt wie in einem kapitalistischen Staat als Frau zum “Fußvolk” der Wirtschaft gehören zu müssen.

Text: Helga Schwarz

Dank der Arbeiter-und-Bauern-Macht wurden in unserer Deutschen Demokratischen Republik Bedingungen geschaffen, die es den Frauen und Mädchen zum erstenmal in der Geschichte unseres Volkes ermöglichen, aktiv am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen und unsere Deutsche Demokratische Republik zu stärken -–den Staat, der schon heute die Zukunft ganz Deutschlands verkörpert. Die Verwirklichung der politischen und wirtschaftlichen Gleichberechtigung der Frauen in der Deutschen Demokratischen Republik wird immer stärker auch auf Westdeutschland ausstrahlen.
(Aus der Grußadresse des ZK der SED zum Internationalen Frauentag)

 

Soziale Maßnahmen in der Kinderbetreuung

Kindergarten, in: Die DDR stellt sich vor, hg. von PANORAMA DDR anläßlich des 30. Jahrestages der DDR 1979, Verlag Zeit im Bild, Dresden 1978, S. 111.

 

Frauen sollte der Einstieg in den Beruf und das Aufsteigen in Führungspositionen erleichtert werden. Um dieses Vorhaben umsetzen zu können, wurde Müttern z.B. die Unterbringung ihrer Kinder in Krippen, Kindergärten und Schulhorten staatlich garantiert. Sie konnten bereits nach dem Mutterurlaub ab der 8. Woche, spätestens aber nach dem Babyjahr ihre Kinder halb- oder ganztags in Krippen, ab dem 3. Lebensjahr in Kindergärten oder nach dem Schulunterricht im Hort betreuen lassen, der neben der Freizeitgestaltung auch die Hausaufgabenerledigung umfaßte.

 

DIE BERUFSTÄTIGE FRAU IN KINDERLIEDERN

In der DDR waren nahezu alle Frauen berufstätig. Kinder wuchsen mit dem Selbstverständnis auf, daß ihre Mütter tagsüber außer Haus waren und deshalb der Haushalt gemeinschaftlich von allen Familienmitgliedern zu erledigen war.

 

          Der kleine Klaus erzählt

          1. Meine Mutti ist Abteilungsleiter,
              alle Tage, alle Tage steht sie ihren Mann.
              Nur zu Hause kommt sie gar nicht weiter,
              packe ich im Haushalt nicht mit an.

              Alle:

              Nur zu Hause kommt sie gar nicht weiter,
              packen wir im Haushalt nicht mit an.

          2. Kommt sie müde vom Betrieb nach Hause
              und ich habe, und ich habe nichts für sie gemacht,
              hat sie nicht die allerkleinste Pause,
              uns sie plagt sich weiter bis zur Nacht.

              Alle:

              ...hat sie nicht die allerkleinste Pause,
              und sie plagt sich weiter bis zur Nacht.

          3. Habe ich dann manchmal eine Frage,
              meine Mutti, meine Mutti, die ist nämlich klug,
              ist ihr jede Antwort eine Plage,
              und sie sagt: “Sei still, ich hab genug!”

              Alle:

              ...ist ihr jede Antwort eine Plage,
              und sie sagt: “Sei still, ich hab genug!”

          4. Lauf’ ich aber, selber einzukaufen,
              und der Abwasch, und der Abwasch türmt sich nicht mehr so,
              braucht die Mutti nicht herumzulaufen,
              und sie ist am Abend richtig froh.

              Alle:

              ...braucht die Mutti nicht herumzulaufen,
              und sie ist am Abend richtig froh.

          5. Deshalb mach ich ihr die Arbeit leichter,
              und ich spiele erst, ich spiele erst, wenn alles blitzt,
              denn dann hab ich mehr von meiner Mutti,
              und ich habe ihr und mir genützt.

              Alle:

              ...und wir haben  mehr von unsrer Mutti,
              und wir haben ihr und uns genützt.

          Worte: Heinz Kahlau
          Weise: Hans Naumilkat

 

FRAUEN AN UNIVERSITÄTEN UND HOCHSCHULEN

Die nachfolgende Tabelle nennt den Frauenanteil an Universitäten und Hochschulen der DDR. Während sich 1960 der Anteil an Frauen noch auf ¼ aller Studierenden beschränkte, waren in den 1980er Jahren bereits 50 Prozent der Studenten Frauen.

Anzahl studierender Frauen (ohne Forschungsstudium und ausländische Studierende):2

Jahr

Studentinnen insgesamt

Anteil der Studentinnen an der Gesamtzahl der Studierenden in Prozent

1960

25213

25,2

1965

28099

26,1

1970

50689

35,4

1975

65976

48,2

1980

63266

48,7

1985

65079

50,1

1986

66228

50,3

1987

66560

50,2

1988

65152

49,2

1989

63728

48,6

 

KARRIEREHINDERNISSE

Die Gleichstellung der Frau war dennoch sowohl im Beruf als auch in der Familie nicht vollständig erreicht worden:

Männliche Kollegen verdienten nach wie vor in der selben Position mehr Geld als ihre weiblichen Mitarbeiter. Der Aufstieg in Führungspositionen war weiterhin vorwiegend Männern vorbehalten. Frauen hatten mit der - ihnen nach wie vor allein zugedachten - Doppelrolle als Hausfrau/ Mutter und Berufstätige zu kämpfen:

  • wenn möglich (Gesundheit des Kindes, vorhandener Platz) Unterbringung der Kinder in - z.T. betriebseigenen - Kinderkrippen und -gärten
  • Betreuung des Kindes bei Krankheit (Beurlaubung)
  • Führung des Haushalts (u.a. zeitintensiver Einkauf)
  • Annahme von Teilzeitberufen, Verzicht auf Karrieren

 

Leserbrief von G. M. aus Berlin:
an  “Das Magazin”, Juli 1977:

“ … Trifft man nicht überall noch Männer, die am Althergebrachten störrisch festhalten, die sich als Oberhaupt der Familie und Herr im Haus betrachten?”

 

Die nachfolgende Statistik aus dem Jahr 1988 bestätigt dies und veranschaulicht, wie Männer im Vergleich zu Frauen ihre eigene Mitarbeit im Haushalt bewerteten.

Einschätzung gemeinsam oder abwechselnd erledigter Hausarbeit in Prozent:3

Tätigkeiten

nach Angaben
der Frauen

nach Angaben der Männer

Wochenendeinkauf

61

60

tägliche Einkäufe

44

56

Geschirr spülen

51

55

Abtrocknen

44

51

Wege zu Dienstleistungs-
einrichtungen

44

51

Zubereiten der Mahlzeiten

36

38

Saubermachen

31

32

 

 Informationen zum Frauentag erhalten Sie hier.

 

Fußnoten:

1URANIA UNIVERSUM. Wissenschaft - Technik - Kultur - Sport - Unterhaltung, Bd. 12, URANIA-Verlag Leipzig/ Jena/ Berlin1966, S. 72-81.
2Wolle, Stefan, Die heile Welt der Diktatur. Alltag und Herrschaft in der DDR (1971-1989), Bonn 1998, S. 173.
3ebd., S. 176.